Ein verrückter Trend oder doch eine gute Idee?

Es gibt immer mehr KatzenhalterInnen, die ihre Katze an der Leine spazieren führen oder dieses Abenteuer planen. Auch ich gehöre zu den Menschen, die den Spaziergang mit Katze für sich entdeckt hat.

Grund genug, den Leinenspaziergang mit Katze mal genauer anzuschauen. Ist es wirklich für alle Katzen geeignet? Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Und was läuft anders, als beim Hundespaziergang.

Zu welcher Katzenpersönlichkeit passt dieses Outdoor-Abenteuer?

Voraussetzung ist, dass die Katze ein Geschirr akzeptiert. Das braucht etwas Training und sehr langsame Gewöhnung. Stubentiger, die sich mit dem Tragen des Katzengeschirrs schwer tun, sagen ihrem Menschen schon an dieser Stelle ein deutliches „NEIN“ und „NICHT MIT MIR“. Sie sind für dieses Abenteuer nicht geeignet!

Ebenso Katzen, die ängstlich oder schreckhaft sind, werden sich beim Freigang an der Leine nicht wohlfühlen. Katzen, die auf Fremdes gerne mal aggressiv reagieren, könnten Probleme beim Spazierengehen machen.

Neugierige und abenteuerlustige Katzenpersönlichkeiten eignen sich gut für das Spazierengehen. Natürlich auch die coolen und immer entspannten Miezen sind sicher dafür zu haben.

Ein weiteres wichtiges Tool ist das Vertrauen der Katze zu ihrem Menschen, nach dem Motto  „mein Mensch wird’s schon regeln, wenn es schwierig wird“. Kein Grund zur Panik!

Was ist der Unterschied zum Hundespaziergang?

Kurz gesagt, es gibt kaum Gemeinsamkeiten. Unsere Katzenlieblinge kennen den Gehorsam der Hunde nicht und lassen sich deshalb weniger kontrollieren. Außerdem haben Katzen einen anderen Bewegungsdrang als Hunde. Sie lieben zwar die Erkundung ihrer direkten Umgebung, sind aber wenig interessiert an langen Spaziergängen. So kann die tägliche Runde laufen, an manchen Tagen „eine Runde stehen“ mit der Katze bedeuten, wenn es dort mal gerade interessant ist.

Wichtige Tipps für Katzenspaziergänge

Gute Vorbereitung ist ein absolutes Muss. Dazu gehört die Gewöhnung an das Katzengeschirr. Am besten beginnst du mit kurzen Spaziergängen Indoor, damit sich die Katze an die Leine gewöhnen kann. Sobald sie mit kurzen Spaziergängen vertraut ist, die Spaziergänge langsam steigern. Sie zeigt wie viel sie davon haben will.

Sicher ist sicher

Hilfreich ist mit der Katze einen Rückruf vorab zu trainieren, kombiniert mit Bestechlichkeit mit Leckerli erleichtert es die Aufmerksamkeit der Katze im „Notfall“ immer zu bekommen.

Zudem sollte es eine Sicherheitszone für sie geben. Das könnte ein Korb, eine Tasche, ein Rucksack sein, den die Katze schon vorher als sicheren Rückzugsort angenommen hat. Wird es ihr unheimlich oder hat sie keine Lust mehr, hüpft meine Katze immer den ihren Korb. Es bedeutet Sicherheit und ein „ALLES IST GUT“ Gefühl für sie.

Denk dran: bitte die Katze nie an der Leine ziehen. Lasse sie sich in ihrem eignen Tempo bewegen. Wenn sie etwas Interessantes sieht, lasse sie sich darauf zu bewegen. Sollte sie es lieber nicht beschnuppern, bleibe einfach stehen (ohne ziehen und zerren). Mieze merkt selbst, dass es nicht weitergeht.

Bei Katzenspaziergängen ist es wichtig auf das Umfeld zu achten. Gehe nicht viel befahrenen Straßen oder in der Nähe von Hunden spazieren.

Fazit

Der Spaziergang mit Katzen kann eine schöne Erfahrung sein. Allerdings ist es wichtig sich und die Katze darauf vorzubereiten und die Bedürfnisse der Katze zu kennen und zu respektieren

Ich bin ein Fan vom Katzenspaziergang und meine Katze auch. Meine Katze hat es sich letztlich ausgesucht und mich mehr oder weniger überredet. Sie ist sehr menschenbezogen, lässt sich problemlos in allen Lebenslagen hochnehmen und fühlt sich in meiner Gegenwart sicher.

Trotz allem und obwohl es Spaß macht, die Vorsicht läuft bei jedem Ausflug mit. Ich habe meine Katze Smilla immer im Blick und stelle mich mit meinem Tempo auf ihre Bedürfnisse ein.

Meine Katze geht nicht BEIFUSS, sondern ich BEI-KATZE.

Überlege dir also gut, ob es das richtige Hobby für dich und deine Katze ist.

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